Das Sommertreffen hat vom 23.-25. August stattgefunden und dazu wurden Berichte aus drei Perspektiven geschrieben:

1. Bericht Marius:
Am Freitag den 23.08.2024 gegen 18.00 Uhr begann für mich mein erstes ARR/JEL Treffen auf dem Pfadfindergelände des Stammes Seelze-Lohnde in Dedensen-Gümmer. Das Gelände liegt direkt neben dem Mittelandkanal zwischen Feldern und Wiesen, ideal zum entspannen und Kanufahren. Doch bevor wir an Entspannen denken konnten, mussten wir zuerst eine Jurte aufbauen um unsere Schlafplätze einzurichten. Nach einigen Versuchen schafften wir es tatsächlich eine halbwegs stabile Jurte aufzubauen. Für den Aufbau hatten wir so lange gebraucht, dass es bereits dunkel war und wir unser Abendessen (Kumpir) im Dunkeln aßen, was den Prozess des Kartoffelessens um einiges lustiger machte. Der erste Abend wurde mit einer kleinen Nachtwanderung am Kanal beendet.

Am nächsten Morgen mussten wir erst um 9:30 aufstehen, einer der Hauptgründe warum ich ARR/JEL liebe. Nach dem Frühstück starteten wir in das Hauptevent des Wochenendes: eine mehrstündige Kanutour auf dem Kanal. Diese Tour war aus vielen Gründen unvergesslich, doch Hauptverantwortlich dafür war der Fakt, dass eines der Kanus (zufällig das in dem ich saß) kenterte und alle Passagiere klitschnass wurden. Später entschied sich der Großteil der Teilnehmenden ebenfalls im Kanal zu baden, allerdings freiwillig. Am letzten Abend gab es die leckersten Wraps, die ich jemals auf einem Lager hatte. Nach dem Essen gab es noch eine Singerunde, um das Wochenende ausklingen zu lassen. Leider wurde diese schnell durch eine Unwetterwarnung unterbrochen. Eine Stunde Panik und mehrere Anti-Krisen Sitzungen später hatten wir es geschafft, die Jurte Unwettertauglich zu machen und (fast) niemand wurde nass. So ging die Fahrt vorbei und am Sonntagnachmittag trennten sich unsere Wege wieder. Das Wochenende war eines der entspanntesten und lustigsten das ich jemals hatte und ich würde jedem, der alt genug ist und noch nie bei ARR/JEL war, empfehlen bei der nächsten Gelegenheit mitzukommen!
Marius

2. Bericht míro
Vom 23. – 25. August diesen Jahres fand das dritte „ARR|JEL“ Wochenende statt, diesmal auf einer Stammeswiese nahe Hannover. Aber erstmal die rundherum essentiellsten Fragen: Was ist dieses „ARR|JEL“ und kann man das essen? Nun, ARR|JEL steht für „Alle Ranger*Rover und junge Erwachsene im Land“ und bietet für diese Altersgruppe immer wieder Aktionen, die von ihnen selbst organisiert und durchgeführt werden. Leider also kein Essen. Ich hab Hunger… Zurück zum Thema: Anfang unserer kleinen Aktion war die 18. Stunde jenes schicksalhaften Freitags, den ich euch am Anfang des Texts schon nannte. Da trafen wir uns auf der Wiese und bauten die erste unserer geplanten drei Jurten auf. Die Betonung liegt auf „geplant“. Darüber gab es zum Abend ein leckeres Kumpir zu später Stund bevor wir ein fröhliches Kneipenquiz spielten und uns dann auch schon in den Schlaf lullten. Okay, ein paar brachen auch noch zu einer Nachtwanderung auf. So wanderte der Mond über den Himmel und Freitag wurde Samstag.

An diesem Tag hatten wir etwas Programm geplant, doch zuvor sollte ein gediegenes Frühstück unsere Mägen füllen. Auch entschlossen wir, dass eine Jurte doch genug sei. Ein entspannter Vormittag folgte und schließlich das geplante Programm: Eine Kanutour auf dem Mittellandkanal. Da ich leider aufgrund einer Behinderung nicht gut daran teilnehmen konnte, verabschiedete ich die anderen ins frohe Reisen und frönte meiner Freizeit auf dem schönen Platz. Wie mir zugetragen wurd‘ war die Tour doch auch ein schönes Erlebnis, und tatsächlich kenterte auch nur ein Boot. Glück gehabt, denkt sich mein Laiengehirn! Na ja, als wir uns dann wieder versammelten kam auch schon der letzte Abend unseres schönen Wochenendes. Zum Abendbrot aßen wir Chili mit Burritos und veranstalteten am Abend eine idyllische Singerunde. Doch leider sagt die Weisheit ja: „Wenn etwas zu schön klingt, um wahr zu sein, dann ist es das wahrscheinlich auch.“ Tja, was soll ich sagen. Kurz nach Beginn unserer Runde zogen Sturmböen auf und unser Abendprogramm ward Geschichte. Die Jurte, die sich als die schlechteste des Stammes entpuppte, mussten wir neu abspannen und auch den Bock neu errichten, von dem ein Stück auf mysteriöse Weise verschwunden ward. Immerhin hielts. Die Nacht, Sturm und Regen zogen vorüber und alsbald schien wieder Sonne über unser Lager und kündete vom Ende unseres Beisammenseins. Am Sonntag geschah nicht allzu viel: Auf ein leckeres Frühstück und Resteessen folgte der Abbau, der ziemlich glatt verlief, und schon waren die Sachen beisammengepackt und es wurde 14 Uhr. Damit hieß es, Abschied zu nehmen. Nun, von Tränen und Herzschmerz zu sprechen wäre vielleicht leichte lyrische Überhöhung, doch trotzdem können die meisten von uns, so hoffe ich zumindest, sagen, dass wir uns auf das nächste Treffen schon freuen. Also, freuen wir uns auf ein nächstes ARR|JEL und viele weitere, die da noch kommen mögen!
Gut Pfad, míro

3. Bericht Mieke
Am Freitag sind alle in Dendensen-Gümmer mit der Bahn angereist. Die Jurte wurde später noch aufgebaut und am Feuer zusammen gegessen. Es gab eine Vorstellungsrunde und mehrere Rate-Spiele geleitet von Laura. Ein Teil ist da noch spazieren gegangen und der Rest blieb beim Feuer. Am Samstag sind wir nach dem Frühstück ab 12 Uhr mit den Kanus losgefahren, wobei ein Kanu auf dem Hinweg kenterte und sich dabei drei Flaschen verabschiedeten. Nach 1-2 Stunden haben wir eine Mittagspause am Wegesrand gemacht, die auf einer kleineren Wiese die direkt neben dem Kanal war. Ein paar von uns sind danach noch ins Wasser gesprungen, bevor wir uns wieder auf den Rückweg gemacht haben. Auf dem Rückweg haben wir alle vier Kanus zusammengehalten und sind in dieser Konstellation fast bis zum Ende durchgefahren, bis wir uns wieder kurz von unserem Lagerplatz trennten. Zum Abend gab es dann noch Wraps und selbst gebackene Muffins. Als die Sonne unter ging, kamen noch zwei Pfadfinder dazu, unter ihnen ein Gitarrist, und wir legten uns alle um das Feuer herum zu einer Singerunde. Ab 22 Uhr packten wir alles hektisch zusammen, da es bald stürmen sollten. Der Drachen (oder auch genannt Segel) war allerdings nicht gut and der Jurte befestigt, sodass viele von uns den Drachen neu fixierten und die Jurte besser sicherten. Danach versammelten sich alle unter dem Vordach der kleinen Hütte oder in dessen Inneren. Als der Sturm besser wurde, gingen fast alle in die Jurte um weiter zu Singen. Ungefähr ab 1 Uhr wurde der Sturm dann schwächer, sodass sich alle schlafen legten. Nach einer unruhigen Nacht, standen wir recht spät erst auf. Alle hatten es aber gut überstanden, sodass angefangen wurde nach dem Frühstück abzubauen. Das klappte recht gut und um Mittag herum war das Wochenende vorbei.
Mieke

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