Wir schließen uns der Aufforderung des VCP Hessen an, laut zu werden und gegen die Abschwächung des Klimaschutzgesetzes zu protestieren, indem ihr euren Bundestagsabgeordneten schreibt.
Kurz erklärt, worum es geht:
Die Ampel-Regierung aus SPD, Grüne und FDP hat letzte Woche sehr plötzlich entschieden, dass sie doch das Klimaschutzgesetz abschwächen wollen. Das soll schon am Freitag schnell im Bundestag besprochen und verabschiedet werden.
Mit der Änderung soll z.B. die Verantwortung einzelner Minister*innen für Klimaschutz wie z.B. im Verkehr oder bei Gebäuden weitgehend abgeschafft werden. Außerdem soll in Zukunft nicht mehr geschaut werden wie viel letztes Jahr ausgestoßen wurde und wenn das zu viel war, dann nachgesteuert werden, sondern immer erst 2 Jahre in die Zukunft geschaut werden, ob wissenschaftliche Prognosen die Maßnahmen gut bewerten. Ein Prozess der Expert*innen zu Folge deutlich langsamer greift. Beides schwächt das Klimaschutzgesetz und sorgt für weniger Klimaschutz statt für mehr. Wir als Pfadfinder*innen haben einmal versprochen die Welt besser zu hinterlassen als wir sie vorgefunden haben und die Natur und die Schöpfung zu achten und zu schützen. Beides geht nur mit effektivem und ernst gemeintem Klimaschutz. Außerdem sind wir als Jugendbewegung eine Stimme der Jugend und unsere Mitglieder deutlich stärker vom Klimawandel betroffen als z.B. die durchschnittlichen Bundestagsabgeordneten. Da es um unser aller Zukunft geht und wir als Pfadis auch politisch sind wollen wir euch ermutigen euch hier einzumischen!
Durch die Kurzfristigkeit ist es umso wichtiger, dass wir alle gemeinsam aktiv werden und uns so laut, wie wir es in der Zeit können gegen dieses Vorhaben stellen!
Aktiv werden
Und wie kannst du gemeinsam mit deinen Freund*innen, deiner Familie und Bekannten aktiv werden und mit uns und vielen anderen die Abschwächung des Klimaschutzgesetzes verhindern?!
Indem wir alle uns bei den Abgeordneten melden, die aus unseren Wahlkreisen heraus am Freitag im Bundestag sitzen und sie aufrufen mit NEIN zu stimmen.
Im Folgenden hat der VCP Hessen euch einen Brief vorformuliert, den ihr nutzen könnt, um via Mail die Abgeordnete eures Wahlkreises auf eure Position als Pfadfinder:in hinzuweisen. Ganz einfach zu machen mit folgenden vier Schritten:
- Abgeordnete aus eurem Wahlkreis unten aus der Liste raussuchen.
- Text selbst schreiben oder vorformuliertes Anschreiben rauskopieren/anpassen.
- Name des oder der Abgeordneten einfügen und am Schluss deinen Namen.
- Per Mail abschicken.
- Hoffentlich keine Abschwächung des Klimaschutzgesetzes im Bundestag
Vielen Dank an den VCP Hessen für die Bereitstellung der unterlagen.
Foto: VCP | Mona Tarrey
Mailtext zum runterladen und teilen und Wahlkreissuche:
https://www.bundestag.de/wahlergebnisse
Mailtext:
Betreff: Bitte aus der christlichen Pfadfinder*innen-Bewegung zum KSG
Sehr geehrte Frau /Sehr geehrter Herr [Titel|Vorname|Nachname],
Ich möchte Sie als Mitglied des Verbands Christlicher Pfadfinder*innen bitten am Freitag bei der Abstimmung zur Änderung des Klimaschutzgesetzes mit “Nein” zu stimmen.
Ich schreibe Ihnen als Teil der Pfadfinder*innenbewegung. Ich bin den Großteil meines Lebens schon bei den christlichen Pfadfinder*innen aktiv und habe hier unter anderem als junger Menschen ein Versprechen abgelegt, für meine Gruppe da zu sein und auch die Welt besser zu hinterlassen, als ich sie vorgefunden habe. Früh wurde mir vermittelt, dass wir uns für den Erhalt unserer Umwelt einsetzen müssen, weil ein gutes Leben verbunden mit Natur und mit einer starken Gemeinschaft eben nur in einer untakten Umwelt möglich ist.
Mit der Änderung des Klimaschutzgesetzes sollen klar benannte Verantwortlichkeiten reduziert werden und die Regierung nur gemeinschaftlich zur Verantwortung gezogen werden. So gut ich es finde, gemeinsam anzupacken und Schwächere durch Stärkere aufzufangen, so erwarte ich aber, dass in der Regierung alle Minister*innen ihren Teil beitragen. Nur so sehe ich, dass wir in Deutschland bis 2045 klimaneutral in allen Bereichen werden. Außerdem soll der Nachbesserungsbedarf nicht mehr wie bisher danach ermittelt werden wie viel CO2 konkret zuletzt verbraucht wurde, sondern wie viel CO2 in Zukunft nach Prognosen wohl reduziert wird und einlenken soll die Regierung auch erst nach zwei Jahren Verfehlungen. Ich glaube so viel Zeit haben wir nicht mehr.
Sie sind als Mitglied des Bundestags nur Ihrem Gewissen verpflichtet. Darum bitte ich Sie eindringlich in sich zu gehen und auch an mich, meine Generation und die Umwelt für künftige Generation zu denken und mit “Nein” zu stimmen.
Besorgte Grüße
[Dein Name]