Am Freitagabend, den 13. Juni, hatte ich im Auftrag der AG Politix die Gelegenheit, am Politischen Lagerfeuer des BDKJ in Hannover teilzunehmen.
Aufgrund einer bahnbedingten Verspätung (wie immer) kam ich etwas später an, konnte aber dennoch pünktlich zur Vorstellungsrunde um 18 Uhr eintreffen und hatte nichts Wesentliches verpasst. Anwesend war eine vielfältige Gruppe, die von Vertreter*innen verschiedener Verbände bis hin zu jugendpolitischen Sprechern und Politikern reichte. Unter den Gäst*innen befanden sich Landtagsabgeordnete, Mandatsträger*innen, Vorstandsmitglieder des BDKJ sowie Verantwortliche aus der kommunalen Jugendarbeit.
Die Atmosphäre war von Beginn an offen und einladend. Beim gemeinsamen Grillen gegen 18:40 Uhr kamen schnell Gespräche in Gang. Ich hatte die Chance, mich mit der SPD-Landtagsabgeordneten Andrea Prell auszutauschen. Sie gab mir interessante Einblicke in ihre Arbeit und erzählte mir von ihren früheren Tätigkeiten. Es entstand ein Austausch über persönliche Erfahrungen, und aktuelle Themen. Besonders spannend war für mich, wie viele unterschiedliche Perspektiven aufeinandertrafen.
Nach dem Essen folgte der inhaltliche Teil. Wir saßen im Kreis um das Feuer, und die Diskussionsthemen wurden per Los gezogen. Die wohl interessanteste Debatte drehte sich um das 29-Euro-Ticket für Auszubildende und Schüler*innen. Viele sahen darin eine Chance für mehr soziale Gerechtigkeit und Mobilität, während andere die Finanzierung und die praktische Umsetzung, vor allem in ländlichen Regionen, kritisierten. Ein weiteres zentrales Thema war das Wahlalter ab 16. Befürworter*innen sahen darin einen wichtigen Schritt, um Jugendliche stärker einzubinden, da sich die Jugend oft nicht gehört fühlt. Kritiker*innen hatten berechtigterweise Zweifel, da ihrer Auffassung nach oft eine ausreichende politische Bildung fehle. Ein wesentlicher Punkt für die Kritiker*innen war zudem die Anfälligkeit für Extremismus in dieser Altersgruppe.
Neben diesen Hauptthemen wurden viele weitere Punkte angesprochen – von sozialer Gerechtigkeit über Klimapolitik bis hin zur Verkehrspolitik. Die Diskussionen verliefen respektvoll, aber durchaus voller Elan, und machten deutlich, wie groß das Interesse an dieser Veranstaltung war.
Der Abend endete in lockerer Runde am Lagerfeuer, wo viele die Gelegenheit nutzten, neue Kontakte zu knüpfen und den Tag entspannt ausklingen zu lassen.
Mein persönliches Fazit:
Das Politische Lagerfeuer war eine bereichernde Erfahrung. Es zeigte, wie wertvoll Begegnungen zwischen Menschen und Entscheidungsträgern sind.
Vielen Dank an den BDKJ für die Einladung – ich nehme viele Eindrücke mit, die ich gerne weitergebe.
Gut Pfad
Chrissty Onuoha
Mitglied der AG Politx im VCP Land Niedersachsen